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29.4.2025
- Pressemitteilung
Umfrage von gridX und KOSTAL unter Installateuren

Deutschlands Installateure sind bereit für den großen HEMS-Rollout

  • 89 Prozent der befragten Installateure kennen HEMS; 56 Prozent haben obendrein den großen Mehrwert der Technologie bereits erkannt. 
  • 25 Prozent der deutschen Installateure haben schon praktische Erfahrung mit HEMS sammeln können.
  • Starker Wandel im HEMS-Bereich bietet gute Ausgangsposition für die flächendeckende Einführung der Technologie auf Haushaltsebene.

München, 29. April 2025 – Viele deutsche Installateure kennen Home-Energy-Management-Systeme (HEMS) bislang zwar nur in der Theorie, haben aber schon jetzt die großen Mehrwerte erkannt, die diese Technologie für Nutzer:innen stiften kann. Dieses hohe Potenzial, das sich aus der Nutzung von HEMS für Haushalte ergeben kann, ist nicht zuletzt einem starken Wandel im Bereich dieser Technologien geschuldet, denn: Waren früher reine Hersteller-Systeme für das Energiemanagement der teils wenigen Haushaltsanlagen im Feld ausreichend, ist die Zusammenstellung von Energieanlagen in den letzten Jahren in Haushalten weniger homogen geworden – Kund:innen nutzen häufig verschiedene Hersteller und möchten durch intelligente Integration diese effizient nutzen. Ebenso stellen regulatorische Anforderungen, darunter § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes oder § 9 des Erneuerbare-Energien-Gesetztes, große Herausforderungen an die Technologien und machen ihre Aufgaben deutlich komplexer. Eine aktuelle Umfrage durchgeführt von gridX, Europas führendem Smart-Energy-Unternehmen, und KOSTAL, einem führenden deutschen Hersteller von Photovoltaik(PV)-Wechselrichtern, unter 336 deutschen Installateursbetrieben hat zur Affinität der Installateure in Bezug auf HEMS, Trends und Innovationen im Markt sowie aktueller Regulatorik spannende Erkenntnisse generiert. Mit der Umfrage wollten die beiden Unternehmen herausfinden, wie der Markt in Bezug auf HEMS bereits aufgestellt ist und wo es eventuell noch nachzuarbeiten gilt.


Geschätzter Wert überwiegt Erfahrung

In ihrer Umfrage haben gridX und KOSTAL Befragte gebeten, konkret ihren praktischen Erfahrungsschatz sowie ihr Wissen in Bezug auf smartes Energiemanagement auf Haushaltsebene zu teilen. Rund 25 Prozent aller Befragten gaben dabei an, dass sie bereits ein HEMS installiert hätten. Jedoch kannten knapp 89 Prozent HEMS bereits und wiederum 56 Prozent sahen einen großen Mehrwert in der Nutzung der Technologie. „Diese Ergebnisse sind für uns starke Signale dafür, dass Deutschland für eine flächendeckende Einführung von HEMS bereit ist – auf Installateurs- sowie auf Nutzer:innen-Ebene”, sagt Tim Steinmetz, Geschäftsführer und Chief Growth Officer bei gridX. 

Defizite bei Kenntnis aktueller Regulatorik und Trends

Felder mit Nachholbedarf zeigten sich in der Befragung ebenso, darunter zum Beispiel die Kenntnis zu aktuellen regulatorischen Vorgaben oder Trend-Themen wie dynamische Tarife. Nur 27 Prozent aller befragten Installateure würden sich selbst als vertraut oder sehr vertraut mit dem Angebot dynamischer Tarife einschätzen. Rund die Hälfte (47 Prozent) hingegen gaben an, wenig bis gar nicht vertraut mit dem Thema zu sein. Gefragt nach § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes, der seit 1. Januar 2024 verbindliche Auswirkungen auf Nutzer:innen von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen hat, gaben immerhin 44 Prozent aller Befragten an, gute Kenntnisse über den Inhalt des Paragraphen zu haben (sehr vertraut oder vertraut). Rund ein Drittel (32 Prozent) sahen sich auch hier eher wenig bis gar nicht vertraut. „Dass wir heutzutage mit einer so großen Unwissenheit in diesen Bereichen, vor allem bei wichtigen Themen wie dynamischen Tarifen, so stark zu kämpfen haben, ist ein Symptom des schleppenden Smart-Meter-Rollouts in Deutschland. Das ist definitiv etwas, das wir schleunigst lösen müssen”, fordert Steinmetz.

Investitionskosten noch immer größtes Hindernis für HEMS-Installationen

Auch Gründe, aus denen noch immer häufig gegen ein HEMS entschieden wird, konnten gridX und KOSTAL mit ihrer Umfrage identifizieren. Hier auffällig: Angenommene hohe Investitionskosten in die Ausstattung eines Haushalts mit erneuerbaren Energieressourcen und HEMS sind noch immer der Hauptfaktor, der für Hausbesitzer:innen gegen die Anschaffung eines HEMS spricht. Dazu kommt, dass eine wahrgenommene Komplexität des Themas Erneuerbare und Energiemanagement zuhause sowie Furcht vor Zuverlässigkeit und Kompatibilität noch immer eine Vielzahl von potenziellen Nutzer:innen, aber auch Installateursbetriebe abschrecken. Auch ein erheblicher Aufwand rund um ein smartes und effizientes Home-Energy-Management, hier vor allem ebenfalls in der Anfangszeit, waren zusätzliche hinderliche Faktoren für Privatpersonen. gridX und Kostal wollen an den Ergebnissen mit ihrer Zusammenarbeit unter „Ready for gridX” nun ansetzen und gemeinsam dafür Sorge tragen, die Vorbehalte von Installateuren und Hauseigentümer:innen durch gezielte Information aufzulösen. Eine gute Interoperabilität zwischen dem Hersteller und der gridX-Technologie sowie gemeinsame einfache Wege zur Installation von HEMS wie Plug-and-Play-Lösungen, auch nachträglich, wenn schon andere Energieanlagen im Haus verbaut sind, soll die Komplexität von Endkund:innen fernhalten und diese somit als Hindernis für die Energiewende beseitigen. 

Die ausführliche Umfrage und Whitepaper kannst du hier runterladen

Über gridX

gridX ist Europas führendes Smart-Energy-Unternehmen mit Sitz in Aachen und München. Mit seinem modularen EMS XENON bietet gridX herstellerübergreifend Optimierung und Management von dezentralen Energieressourcen. Mit XENON können Partner skalierbare Energiemanagement-Lösungen schneller und effizienter entwickeln als je zuvor – jederzeit flexibel anpassbar an sich wandelnde Marktanforderungen. E-Mobility-Partnern können so mehr und leistungsfähigere Ladepunkte an Standorten installieren, ohne dass ein teurer Netzausbau erforderlich ist. HEMS-Partner minimieren damit Kosten und Komplexität, indem sie ihren Endkund:innen ein ganzheitliches, zukunftsorientiertes und smartes Energiemanagementsystem anbieten.

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