Wenn es um die Verfügbarkeit von Ladepunkten geht, liegen die Niederlande weit vor anderen Ländern – sowohl pro Kopf als auch pro Autobahnkilometer sind sie Spitzenreiter. Belgien und Island folgen dicht dahinter und sind jeweils in einem Punkt führend. Die nordischen Länder schneiden weiterhin gut ab, während das Vereinigte Königreich eine gespaltene Position einnimmt: solide Autobahnabdeckung, aber Rückstand pro Einwohner. Am unteren Ende der Rangliste gibt es Unterschiede: Italien liegt pro Kilometer vorne, während Spanien und Griechenland pro Kopf besser abschneiden. Ausreißer wie Liechtenstein erinnern uns daran, dass nicht alle Metriken die ganze Geschichte erzählen.
Deutschland war bei der Gesamtzahl der Installationen und neuen Gleichstrom(DC)-Ladestationen im Jahr 2024 führend, dicht gefolgt von Frankreich. Bei den Wechselstrom(AC)-Ladestationen dominieren die Niederlande und Belgien, die damit die vier führenden Länder abrunden. Eine zweite Reihe – darunter Italien, Schweden, das Vereinigte Königreich, Spanien, Dänemark und Österreich – wies ein konstantes Wachstum auf, wobei das Vereinigte Königreich mehr in Richtung schnellem Laden tendierte. Kleinere Märkte wie Norwegen und die Schweiz verzeichneten insgesamt weniger Installationen, aber einen höheren Anteil an Gleichstrom. Insgesamt nimmt die Umstellung auf das Schnellladen von E-Autos an Tempo zu.
Eine von gridX durchgeführte Umfrage unter 200 EV-Fahrer:innen, von denen die Hälfte auch eine PV-Anlage besitzt, hat gezeigt, dass Solarenergie das Tor zu smarten Energiekonzepten im Haus ist. EV-Besitzer:innen mit einer PV-Anlage sind eher bereit, Energiemanagement-Tools einzusetzen und das Laden mit dynamischen Tarifen zu optimieren. Mit der Symbiose aus Solarenergie, Batteriespeichern und dem Laden von E-Autos wird das, was einst Zukunftsmusik war, schnell zur Norm.