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Europaeischer EV Ladereport 2025

Das europäische Ladeinfrastruktur-Netz hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: über 1 Million öffentliche Ladepunkte! In unserem neuen Bericht zeigen wir, wie sich das Laden von E-Autos im Jahr 2025 verändert, wo der Ausbau Fahrt aufnimmt – und woran es noch hapert.

Zusammenfassung

Europas E-Auto-Verkäufe schwächeln, aber die Infrastruktur wächst

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Die Zuwachsrate bei BEVs schrumpfte zwischen 2023 und 2024 (von +67 Prozent auf +35 Prozent), wohingegen die Zuwachsrate bei den Ladepunkten zulegte (von +34 Prozent auf +37 Prozent). Die Gesamtladekapazität sah ein Plus von 49 Prozent und setzte so ein Zeichen für die Bedeutung des Schnellladens.

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Eine gridX-Umfrage ergab, dass E-Autofahrer:innen am liebsten zu Hause laden, wobei die Bequemlichkeit vorrangig ist, gefolgt von Kosten und Zuverlässigkeit. Bei der Nutzung eines öffentlichen Ladepunkts hat die Geschwindigkeit Vorrang; 70 Prozent planen gerne ihre Ladestopps vor einer langen Fahrt.

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2030 braucht Europa 8,8 Millionen Ladepunkte, was mehr als 23.000 Neuinstallationen pro Woche bedeutet. Installiert wurden 2024 aber nur rund 18.250 Ladestationen pro Woche – insgesamt 250.000 Ladepunkte zu wenig. Es ist also dringend nötig, die wöchentlichen Installationen um fast 5.000 zu erhöhen.

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E-Autos in Europa zu laden variiert von Land zu Land. Jedoch werden die Preise tendenziell teurer, je weiter man nach Osten reist. In Mitteleuropa sind die Preise relativ einheitlich zwischen 12 und 24 Euro, wobei das Ad-hoc-Laden in Portugal (8,50 Euro) und Island (7,70 Euro) am günstigsten ist.

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Norwegen dominiert weiterhin mit dem höchsten BEV-Anteil sowohl bei den Neuverkäufen (78 Prozent) als auch bei der Gesamtflotte (18 Prozent). Der größte Sprung im Jahr 2024 kam jedoch aus Bulgarien, wo die Zahl der BEV um 244 Prozent anstieg.

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Ladestationen sind oft mit limitierter Netzkapazität und teuren Spitzenlastgebühren konfrontiert. Das drückt die Rentabilität für Betreiber und die Zuverlässigkeit für Kund:innen. XENON, mit smarten EMS-Funktionen wie virtueller Netzerweiterung und Peak Shaving, hilft CPOs, dieses Problem zu lösen.

Die Niederlande sind führend bei der Ladedichte für E-Autos

Wenn es um die Verfügbarkeit von Ladepunkten geht, liegen die Niederlande weit vor anderen Ländern – sowohl pro Kopf als auch pro Autobahnkilometer sind sie Spitzenreiter. Belgien und Island folgen dicht dahinter und sind jeweils in einem Punkt führend. Die nordischen Länder schneiden weiterhin gut ab, während das Vereinigte Königreich eine gespaltene Position einnimmt: solide Autobahnabdeckung, aber Rückstand pro Einwohner. Am unteren Ende der Rangliste gibt es Unterschiede: Italien liegt pro Kilometer vorne, während Spanien und Griechenland pro Kopf besser abschneiden. Ausreißer wie Liechtenstein erinnern uns daran, dass nicht alle Metriken die ganze Geschichte erzählen.

Schnelles Laden nimmt in ganz Europa stetig zu

Deutschland war bei der Gesamtzahl der Installationen und neuen Gleichstrom(DC)-Ladestationen im Jahr 2024 führend, dicht gefolgt von Frankreich. Bei den Wechselstrom(AC)-Ladestationen dominieren die Niederlande und Belgien, die damit die vier führenden Länder abrunden. Eine zweite Reihe – darunter Italien, Schweden, das Vereinigte Königreich, Spanien, Dänemark und Österreich – wies ein konstantes Wachstum auf, wobei das Vereinigte Königreich mehr in Richtung schnellem Laden tendierte. Kleinere Märkte wie Norwegen und die Schweiz verzeichneten insgesamt weniger Installationen, aber einen höheren Anteil an Gleichstrom. Insgesamt nimmt die Umstellung auf das Schnellladen von E-Autos an Tempo zu.

Solarenergie bringt smarte Energie-Ökosysteme hervor

Eine von gridX durchgeführte Umfrage unter 200 EV-Fahrer:innen, von denen die Hälfte auch eine PV-Anlage besitzt, hat gezeigt, dass Solarenergie das Tor zu smarten Energiekonzepten im Haus ist. EV-Besitzer:innen mit einer PV-Anlage sind eher bereit, Energiemanagement-Tools einzusetzen und das Laden mit dynamischen Tarifen zu optimieren. Mit der Symbiose aus Solarenergie, Batteriespeichern und dem Laden von E-Autos wird das, was einst Zukunftsmusik war, schnell zur Norm.

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