veröffentlicht:
21.3.2024
Last updated:

Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht

New year, same you? Seien wir ehrlich: Neujahrsvorsätze sind nicht immer die erfolgreichsten oder dauerhaftesten Versprechen. Es kann jedoch wertvoll sein, über das vergangene Jahr nachzudenken und sich zu überlegen, worauf man sich im neuen Jahr konzentrieren möchte.  

Wir verbringen fast ein Viertel unserer Zeit mit Arbeit – etwa 1840 Stunden pro Jahr. Eine wichtige Überlegung sollte daher sein, ob dir dein Arbeitsalltag Spaß macht. Lockdown und Homeoffice haben dazu geführt, dass die Menschen sich stärker bewusst werden, wie sinnvoll sie ihre Arbeit finden – oder eben nicht. Wenn du auf der Suche nach den besten Jobs 2023, den besten Tech-Jobs oder EU-Homeoffice-Jobs bist, bist du hier genau richtig. Möchtest du etwas tun, das mehr Bedeutung hat, dich ständig vor neue Herausforderungen stellt, dir tolle Kolleg:innen bietet (wir sind vielleicht etwas voreingenommen) und dir eine ständige berufliche Weiterentwicklung ermöglicht? Warum ziehst du dann nicht in Erwägung, noch in diesem Jahr in den Bereich der erneuerbaren Energien zu wechseln?

Wir haben mit Expert:innen darüber gesprochen, wie Unternehmen in der Energiebranche den Menschen bei jedem Schritt des Einstellungsprozesses in den Mittelpunkt stellen können – von der Rekrutierung über das Onboarding bis hin zur Skalierung und Entwicklung im Laufe Ihrer Karriere. Ganz gleich, ob du dich für eine bestimmte Richtung entscheidest, neben deinem Studium Erfahrungen sammeln möchtest oder als erfahrener Fachmann/frau auf der Suche nach einer spannenden Aufgabe bist – jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für einen Einstieg in eine boomende, zukunftsfähige Branche wie die erneuerbaren Energien.

1. Talente für die Branche finden oder Menschen beim Umstieg helfen

Im Gegensatz zu dem, was viele denken, ist ein Abschluss in Elektrotechnik nicht unbedingt eine Voraussetzung für einen Einstieg in die Energiebranche. Viele Unternehmen (wie gridX) haben auch Verständnis dafür, wenn du überhaupt keine Erfahrung in der Branche hast.

Nadine Buchegger, Talent Acquisition Manager, gridX

Nadine Buchegger, Talent Acquisition Managerin bei gridX, sagt: „Wir müssen wirklich ein Bewusstsein für die Branche schaffen und sicherstellen, dass jede:r weiß, dass es sich um ein interessantes und attraktives Arbeitsfeld handelt, nicht nur für Menschen aus der Energiebranche, sondern vor allem für Menschen, die nicht aus der Energiebranche kommen. Es ist eine Zweibahnstraße: Die Bewerber:innen müssen aus ihrer Komfortzone heraustreten und ihre Bewerbung einreichen, und dann muss das People & Culture-Team ihnen eine faire und echte Chance im Einstellungsverfahren geben. Es geht darum, ihnen bewusst zu machen, dass sich der Wechsel in die Energie lohnt und dass langfristig beide Seiten davon profitieren.“

„Es geht darum, [den Kandidat:innen] bewusst zu machen, dass sich der Wechsel in Energie lohnt.“

Thomas Heywood, Mitbegründer der WeEngage Group, stimmt dem zu. Er sagt: „Es ist unsere Aufgabe im Markt, dafür zu sorgen, dass Menschen, insbesondere Software-Ingenieur:innen und -Entwickler:innen, ihre Fähigkeiten – zum Beispiel aus dem Finanz- oder Versicherungswesen – auf dem Energiemarkt anwenden können.

Juliane Schuster von der UnternehmerTUM Academy for Innovators ist der Meinung, dass sich vor allem junge Menschen Gedanken darüber machen sollten, in welche Richtung sie ihre Karriere lenken wollen. „Ich möchte die Menschen ermutigen, über diese Zukunftsbranchen nachzudenken, in denen sie tatsächlich etwas bewegen können. Auf dem Arbeitsmarkt gibt es viel Unsicherheit und Komplexität – man muss einen Selbstfindungsprozess durchlaufen, um sich seiner eigenen Werte und Stärken bewusst zu werden. Der Energiesektor ist ein Bereich, in dem man viel bewirken und die Welt verändern kann.“

„Es gibt eine Art Wendepunkt, an dem die Menschen erkennen, dass Energie tatsächlich interessant ist.“

Charmaine Coutinho, Head of Client Training, LCP Delta

Charmaine Coutinho, Leiterin der Kundenschulung bei LCP Delta, ist der Meinung, dass die Energiebranche aufgrund der steigenden Energiepreise mehr Aufmerksamkeit erhält, was nicht unbedingt etwas Negatives ist. „Es gibt eine Art Wendepunkt, an dem die Menschen erkennen, dass Energie tatsächlich interessant ist und dass sie viel komplexer ist als nur der Stromzähler – und diese Art von Komplexität macht sie wirklich interessant“

2. Förderung der Vielfalt: internationale Talente und Frauen

Um eine vielfältige und integrative Belegschaft anzuziehen, müssen Arbeitgeber proaktiv nach internationalen Talenten und Frauen in der Technologiebranche suchen.  

Nadine merkt an, dass die Türen zur Energiebranche für jeden offen stehen, egal in welchem Stadium der Karriere, aus welchem Land und welchen Geschlechts. Sie betonte aber auch, dass die Menschen in der Branche diese Türen aktiv offen halten und die Menschen darüber aufklären müssen, dass der Weg dorthin möglich ist. „Es ist wichtig, Lehrstellen, Praktika oder Werkstudentenstellen anzubieten, denn so kann man junge Talente auffangen und ihnen zeigen, dass es sich lohnt, in der Branche zu bleiben – sie sind die Zukunft, die Pipeline“, sagt Nadine.  

Wenn es um internationale Talente geht, betont Nadine, „ist es für Arbeitgeber und Unternehmen wirklich wichtig, eine Botschaft zu vermitteln, die sagt, dass wir wissen, dass ein Umzug erforderlich sein könnte, aber wir bereit sind, auf sie zu warten, weil wir an ihr Talent glauben, wir brauchen ihr Talent an Bord, und ich denke, so lässt sich ein Mangel an Bewerbungen ausgleichen.“

Thomas ist sich auch der Bedeutung internationaler Talente für die Bereicherung des heimischen Marktes bewusst. Er sagt: „Der Fachkräftemangel bedeutet, dass wir innovativ sein müssen, uns in anderen Ländern umsehen und gleichzeitig sicherstellen müssen, dass unser Unternehmen so aufgestellt ist, dass wir diese Leute erfolgreich an Bord nehmen können.“ Ebenso wichtig ist es, Frauen für technische Berufe im Bereich der erneuerbaren Energien zu gewinnen. Thomas sagt: „Die Arbeit in einem vielfältigen Team bringt viel mehr Kreativität ins Unternehmen und hilft uns, Herausforderungen zu lösen. Aber wir müssen früher damit anfangen – wir müssen dafür sorgen, dass mehr Menschen, insbesondere Frauen, von der Grundschule an in den Technologiemarkt einsteigen.“

„Der Energiesektor wird für Frauen sehr attraktiv werden.“
Juliane Schuster, Educational Design & Facilitation, UnternehmerTUM Academy for Innovators

Juliane fügt hinzu: „Es ist tatsächlich ein großartiges Jahrzehnt für Frauen, die in den Arbeitsmarkt eintreten, denn die Suche nach einem Sinn, nach einem Beitrag zum Allgemeinwohl ist etwas, das viele Frauen von Natur aus in ihrer Identität haben und das Energieunternehmen heutzutage bedienen können. Ich glaube, dass der Energiesektor für Frauen sehr attraktiv werden wird.“

Charmaine unterstreicht: „In der Geschäftsentwicklung, im Finanzwesen oder im Personalwesen ist die Vertretung von Frauen tatsächlich viel besser als in anderen Bereichen, und ich denke, es geht darum, diese Beispiele zu nutzen, um ein Schlaglicht darauf zu werfen, wie aufregend der Sektor sein kann, damit wir diese Diversitätsziele im gesamten Sektor verbessern können.“

3. Skalierung, Qualifizierung und Anpassung an die sich verändernde Landschaft

Die Schnelllebigkeit des Energiesektors bedeutet, dass die Weiterentwicklung der Mitarbeiter:innen für die Unternehmen eine wichtige Priorität sein muss. Thomas sieht diese Komplexität und den Raum für ständiges Wachstum als positiv an: „Wir beobachten, dass Bewerber:innen für recht komplexe Unternehmen oder komplexe Produkte arbeiten wollen, wie wir es im Energiesektor sehen, weil sie dadurch mehr Wissen erlangen und wirklich geprüft werden.“ Unternehmen, die die Fähigkeiten und den Wissensstand ihrer Mitarbeiter:innen durch Workshops, Schulungen oder Konferenzen fördern, haben in diesem Bereich einen großen Vorteil.

„Viele Bewerber:innen wollen... etwas Cooles, Innovatives machen und ein größerer Fisch in einem kleinen Teich sein.“

Thomas Heywood, Co-Founder, WeEngage Group

Thomas stellt auch fest, dass sich Bewerber:innen zu kleineren technologieorientierten Unternehmen hingezogen fühlen, an denen es in der Energiebranche nicht mangelt. „Wir stellen fest, dass einige kleinere Unternehmen aus technologischer Sicht viel mehr zu bieten haben, und die Wettbewerbsbedingungen jetzt definitiv viel ausgeglichener sind. Viele Bewerber:innen wollen nicht mehr für ein großes Unternehmen arbeiten, sondern etwas Cooles, Innovatives machen und ein größerer Fisch in einem kleinen Teich sein.“

Um Talente für kleinere Unternehmen zu gewinnen, betont Nadine die Bedeutung von Benefits. „Die Leute wollen Flexibilität. Das bedeutet flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit der Workation, und genau das sollten wir ihnen als Arbeitgeber bieten, damit sie glücklich, zufrieden sind und langfristig beim Unternehmen bleiben. Die Menschen haben natürlich auch weiche Prioritäten: eine nachhaltige Arbeit, mit Aufgaben, die sie lieben, und bei der sie einen Einfluss auf die Welt haben können; eine nette und wirklich coole Unternehmenskultur mit einer guten Stimmung oder einem guten Spirit. Sie suchen nach der Wertschätzung, die ein Unternehmen seinen Mitarbeiter:innen entgegenbringt.“

Wenn du bei einem aufregenden, schnell wachsenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien arbeiten möchtest, das den Menschen in jeder Phase in den Mittelpunkt stellt, dann bist du bei gridX genau richtig. Wir bieten EU-Homeoffice-Work, Tech-Jobs und stellen in allen Abteilungen neue Mitarbeiter:innen ein – erfahre mehr und schau dir unsere offenen Stellen auf unserer Karriereseite an.

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