Nachhaltigkeit. Energie. Technologie. Anstatt diese als drei getrennte Bereiche wahrzunehmen – wie es bisher oft der Fall war – müssen wir sie als eng verbundene Komponenten eines größeren Systems sehen. Veraltete Systeme, die auf fossilen Brennstoffen und linearen Wertschöpfungsketten basieren, reichen nicht mehr aus, um der monumentalen Bedrohung durch den Klimawandel zu begegnen. Die Energiewirtschaft benötigt daher einen Mentalitätswandel hin zu innovativeren und ganzheitlicheren Ansätzen.
Der Energiesektor ist für 73,2 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um diesen zu senken, nehmen nachhaltige Energieträger eine immer wichtigere Rolle ein. Erneuerbare Energiequellen machen inzwischen 90 Prozent des weltweiten Ausbaus neuer Stromkapazitäten aus und der Anteil von Elektroautos bei den Neuzulassungen in Europa stieg zuletzt von 3,3 Prozent im Jahr 2019 auf 10,2 Prozent im Jahr 2020.
Die Energiewende ermöglichen
Auch wenn die Richtung stimmt, ist noch viel zu tun. Die letzten fünf Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen, und ein gleichbleibendes Tempo bei der globalen Erwärmung wird katastrophale Konsequenzen haben. Die Unterstützung der politischen Eintscheidungsträgerinnen und -trägern in Form von strengeren Emissionszielen – die kürzlich von den USA, der EU, Kanada, Japan und Großbritannien angekündigt wurden – ist ein entscheidender Hebel im Kampf gegen den Klimawandel. Es ist jedoch nicht der einzige.
Technologische Innovationen von Unternehmen und Start-ups sind ebenfalls von zentraler Bedeutung, um ein höheres Maß an Effizienz und Versorgungssicherheit bei der Erzeugung, Speicherung und Verwaltung von Energie zu ermöglichen. Anstatt große Summen in neue Infrastruktur zu investieren, ist es viel einfacher und kostengünstiger, bestehende Systeme intelligenter zu machen. Es gibt keinen Mangel an Unternehmen, die in diesem Bereich innovative Lösungen anbieten, aber es bleibt eine Herausforderung, diese Lösungen massentauglich zu machen.
„Technische Innovationen im Energiesektor sind das Fundament der Energiewende.“
David Balensiefen, Managing Director, gridX
David Balensiefen, Geschäftsführer von gridX, ist der Meinung, dass die Energiebranche eine neue Perspektive braucht, die über den Status quo hinausgeht. „Technische Innovationen im Energiesektor sind das Fundament der Energiewende. Aber um die Emissionen im Energiesektor zu eliminieren, brauchen wir eine enge Zusammenarbeit des Gesetzgebers und der Privatwirtschaft, die die Energiewende zum Ziel hat“, sagt er.
Die Energiewende schafft keiner alleine
„Daraus ist die Idee für eine Konferenz entstanden, die Vordenker:innen und Expert:innen auf diesem Gebiet zusammenbringt. Wir wollen einen Dialog über nachhaltige Energietechnologien anstoßen, Wissen austauschen und herausfinden, wie man Barrieren überwinden kann, um die Energiewende weiter zu beschleunigen“, sagt Balensiefen.
Die gridXdays sind eine zweitägige virtuelle Konferenz, die wissenschaftliche Expert:innen, Politiker:innen, Investor:innen und technische Innovator:innen zusammenbringt, um sich genau mit diesem Thema zu beschäftigen. Die gridXdays bieten Zuschauer:innen Einblick in die Energiewende aus Sicht von Führungskräften bei Google und Microsoft, den CEOs und Gründer:innen von Start-ups wie sonnen, Next Kraftwerke und Plan A sowie Expert:innen von NGOs. Die Energiekonferenz ist in drei Blöcke aufgeteilt, die sich auf den Status Quo der Branche, Lösungen, um grüne Energie zugänglicher und erschwinglicher zu machen, und die besten Wege, diese Lösungen effektiv umzusetzen, konzentrieren.
Ziel der gridXdays ist es, eine Plattform für Menschen zu bieten, die einzigartige Einblicke in die wichtigsten Trends und Technologien der Branche haben. Melde dich jetzt kostenlos für die Veranstaltung an.