veröffentlicht:
24.1.2025
Last updated:

Verfügbar, skalierbar, erschwinglich: Die 3 Säulen eines intelligenten EMS

In der Energiewirtschaft entscheiden Millisekunden über Erfolg oder Misserfolg sowohl für Dienstleister als auch für Endverbraucher:innen. Daher ist das Gleichgewicht zwischen Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Erschwinglichkeit für smarte Energiemanagementsysteme (EMS) von entscheidender Bedeutung. Da die Zahl der dezentralen Energieressourcen (DERs) in den kommenden Jahren exponentiell ansteigen wird, werden intelligente EMS-Lösungen eine immer wichtigere Rolle bei der Bewältigung dieser Komplexität spielen. EMS ermöglicht es Dienstleistern, ihre Angebote zu integrieren, zu optimieren und zu erweitern und gleichzeitig den Übergang zu einem umweltfreundlicheren, effizienteren Energiesystem zu unterstützen. Wenn diese Systeme nicht nahtlos skaliert werden können, erschwinglich bleiben oder eine maximale Verfügbarkeit ohne die Angst vor Verbindungsunterbrechungen garantieren können, stehen Energiedienstleister vor der Herausforderung, einen tragfähigen Business Case zu entwickeln – was die breitere Einführung erneuerbarer Technologien möglicherweise verlangsamt.

Enormes Potenzial für intelligente Energiemanagementsysteme

Wie in unserem HEMS-Report 2024 dargelegt, wird die Nachfrage nach EMS weiter steigen, da die Verbraucher:innen zunehmend elektrische Anlagen wie E-Autos und Wärmepumpen nutzen, die Energieeinsparungen und Umweltvorteile bieten. Angesichts der ehrgeizigen europäischen Klimaziele für 2030 und 2050 sowie der dringenden Notwendigkeit, die hohen Energiekosten zu senken und die Energieversorgung zu sichern, wird erwartet, dass die Einführung von Energiemanagementsystemen für Privathaushalte (HEMS), die kleine Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien begleiten, stark zunehmen wird. 

Ein aktueller Bericht von Global Market Insights zeigt, dass der weltweite HEMS-Markt im Jahr 2024 auf rund 5,5 Mrd. Euro geschätzt wurde. Es wird erwartet, dass er bis 2034 auf etwa 11,6 Mrd. Euro ansteigen wird. Auch in Europa wurden 2024 65,5 Gigawatt (GW) an Solarkapazität zugebaut, womit sich die installierte Gesamtkapazität auf 338 GW erhöht – ein bedeutender Schritt in Richtung des für 2030 angestrebten Solarziels von 750 GW. Gleichzeitig nimmt die Energiespeicherkapazität rasch zu, wobei allein in Deutschland bis Mitte 2024 fast 16 Gigawattstunden (GWh) an installierter Speicherkapazität erreicht werden, die private, gewerbliche und großtechnische Systeme umfasst. Der Verkauf von Elektrofahrzeugen nahm ebenfalls zu, wenn auch nicht in dem Maße, wie es frühere Prognosen erhofft hatten. Im Jahr 2024 wurden fast 1,8 Millionen vollständig batterieelektrische Fahrzeuge verkauft, was 13,6 Prozent der gesamten Autoverkäufe entspricht. 

Und der Eckpfeiler nicht nur des Wachstums der DERs, sondern auch der Schlüssel zur Maximierung der damit verbundenen finanziellen, ökologischen und energetischen Vorteile? Integrierte HEMS-Lösungen. 

Der zunehmende Einsatz von Solarenergie, Energiespeichern und E-Autos bietet ein ideales Ökosystem für intelligente EMS, die sicherstellen, dass erneuerbare Energien effizient und effektiv genutzt werden. Wir sagen nicht, dass die Ziele des Pariser Klimaabkommens vollständig auf den Schultern des intelligenten Energiemanagements ruhen, aber es hat ein großes Gewicht. Die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen diesen drei Säulen – Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Erschwinglichkeit – ist der Schlüssel zu einer schnelleren, zukunftssicheren Einführung von EMS, zur Unterstützung der Integration von erneuerbaren Energien und zur Beschleunigung der Energiewende.

Der weltweite HEMS-Markt könnte sich im nächsten Jahrzehnt mehr als verdoppeln

Der Balanceakt: Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Erschwinglichkeit

Das Gleichgewicht zwischen Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Erschwinglichkeit im Energiemanagement erfordert eine sorgfältige Prüfung jeder einzelnen Säule. Die Verfügbarkeit ist von entscheidender Bedeutung, da sie sich direkt auf die Fähigkeit eines EMS zur Optimierung des Energieverbrauchs auswirkt. Wenn ein EMS beispielsweise nicht verfügbar ist – beispielsweise, wenn die Verbindung offline ist oder sich verzögert, und sei es auch nur für eine Minute –, kann es nicht die Echtzeitanpassungen vornehmen, die zur Anpassung an Prognosen, Marktsignale oder Netzbedingungen erforderlich sind. (XENON von gridX ermöglicht durch sein lokales Gateway des EMS den Betrieb und die Optimierung des Systems für begrenzte Zeiträume auch offline, allerdings mit geringerer Genauigkeit). Dies kann zu höheren Kosten für Versorger und Endverbraucher:innen führen und ebenfalls dazu, dass Möglichkeiten zur Reduzierung von Lastspitzen verpasst werden, was ein Risiko für die Netzstabilität darstellt. Ein zuverlässiges EMS ermöglicht es den Energieversorgern, Einsparungen zu erzielen und das Vertrauen der Kund:innen zu stärken, während die Endverbraucher:innen von einer gleichmäßigen Leistung und niedrigeren Energierechnungen profitieren.

Dieser Balanceakt stellt sicher, dass das gridX-EMS es den Energiedienstleistern ermöglicht, widerstandsfähige Systeme aufzubauen

Skalierbarkeit und Erschwinglichkeit müssen auch mit der Verfügbarkeit harmonieren. Die Skalierbarkeit ermöglicht es Energiedienstleistern, ihr Angebot zu erweitern und mehr Energieanlagen ohne Unterbrechungen zu verwalten, was die Rentabilität steigert und die Energiewende durch die nahtlose Integration neuer Anlagen wie E-Fahrzeuge und Wärmepumpen unterstützt. Erschwinglichkeit stellt sicher, dass das System nachhaltig und zugänglich bleibt, was durch kontinuierliche Optimierung und Entkopplung der Infrastrukturkosten vom Wachstum erreicht wird. Die Ausgewogenheit dieser drei Säulen stellt sicher, dass das EMS zuverlässige, skalierbare und kosteneffiziente Lösungen liefert, die den Anforderungen der Energieversorger und ihrer Kund:innen gerecht werden.

Stabilität und Skalierbarkeit sind nicht verhandelbar in einem wachsenden Energiemarkt, in dem Zeit nicht nur Geld kostet, sondern auch unserer Umwelt schadet.” – Marcel Müller, Director of Engineering, gridX

Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit: Eine Betriebszeit von 99,998 Prozent

Hohe Verfügbarkeit ist für Energiedienstleister von entscheidender Bedeutung, da ihr Ruf von der Zuverlässigkeit des EMS abhängt, das sie ihren Kund:innen anbieten. Die Anbieter müssen sich darauf verlassen können, dass das System die versprochene Betriebszeit einhält; andernfalls könnten unzufriedene Endverbraucher:innen zu zuverlässigeren Anbietern wechseln. Ein akkurates EMS gewährleistet eine reibungslose Energieoptimierung, schafft langfristiges Vertrauen und festigt die Kundenzufriedenheit. gridX bietet eine branchenführende Verfügbarkeit von 99,998 Prozent, was einer Ausfallzeit von weniger als einer Minute pro Monat entspricht.

gridX nutzt drei verschiedene Rechenzentren, um zu gewährleisten, dass es nie zu einer Unterbrechung des Services kommt

Neben der Betriebszeit ist auch die Latenzzeit (die Zeit, die für die Bearbeitung einer Anfrage benötigt wird) ein wichtiger Faktor. In der Regel wird die Latenzzeit in Perzentilen angegeben, zum Beispiel „p99“ für das 99. Perzentil. Eine „p99-Latenzzeit von 500 Millisekunden (ms)“ bedeutet, dass 99 Prozent aller Anfragen schneller als 500 ms abgeschlossen wurden. Die aktuellen Metriken der gridX-API für den 8. und 9. Januar 2025 zeigen eine p99-Latenz von 228 ms und eine p95-Latenz von 45 ms.

Aufgrund von Energiemarkt- und Optimierungszyklen, die mit den Intervallen übereinstimmen, in denen Preissignale und Prognosedaten überprüft werden, kommt es alle 15 Minuten zu einem starken Anstieg des Datenverkehrs in bestimmten Bereichen der API. Diese Intervalle stellen sicher, dass der Optimierungsplan des Systems – der darauf ausgelegt ist, den prognostizierten Energiebedarf und die Marktpreise auszugleichen – effektiv und aktuell bleibt. Ein smartes Energiemanagementsystem gewährleistet auch in Zeiten hoher Nachfrage eine stabile Leistung und Latenz, sodass Energiedienstleister ihren Kund:innen stets zuverlässige Dienstleistungen anbieten können. Diese robuste Architektur garantiert, dass die Optimierungsprozesse nahtlos und ohne Unterbrechungen ablaufen und sowohl die Systemintegrität als auch das Vertrauen der Kund:innen erhalten bleiben.

Zur Verdeutlichung: Die aktuelle Verfügbarkeit von 99,998 Prozent bedeutet, dass die Backend-API im letzten Monat nur 52 Sekunden lang nicht verfügbar war.” – Wolfgang Werner, Team Lead Backend Development, gridX

Zustandslose Dienste

Ein Schlüsselfaktor für die Aufrechterhaltung der Hochverfügbarkeit ist die zustandslose Natur der gridX-Dienste. Bei zustandslosen Diensten können mehrere Service-Instanzen gleichzeitig laufen, ohne dass es zu Überlastungen kommt. Jede Anfrage kann von einer anderen Instanz bedient werden, sogar innerhalb einer einzigen Benutzersitzung, ohne dass Benutzer:innen es merken. Wenn das Backend stark ausgelastet ist, gehen zusätzliche Instanzen online, um mehr Anfragen parallel zu bearbeiten. Wenn die Last sinkt, werden überflüssige Instanzen abgeschaltet, was die Kosteneffizienz verbessert. Dieses Design ermöglicht es unserem EMS, effizient zu skalieren und mehr gridBoxen zu verarbeiten, ohne die Verfügbarkeit oder Leistung zu beeinträchtigen.

Ein Beispiel: Angenommen, eine gridBox sendet Betriebsdaten an das Backend von gridX. Der Dienst, der diese Daten empfängt, verarbeitet sie, ohne sich an frühere Übertragungen erinnern zu müssen. Wenn eine Instanz, die diese Anfrage bearbeitet, herunterfährt, kann eine andere Instanz die nächste Anfrage ohne Probleme bearbeiten, da die Daten sicher in einer zentralen Datenbank gespeichert sind.

Ein weiteres Beispiel ist die Behebung von Netzproblemen: Stell dir vor, in mehreren Haushalten kommt es zu Internetausfällen, die von ihrem Netzbetreiber verursacht werden. Sobald die Verbindung wiederhergestellt ist, gehen alle gridBoxen wieder online und laden zwischengespeicherte Messungen in die Cloud. Dies führt dazu, dass das Backend einen starken Anstieg des Datenverkehrs erfährt. Ungehemmt kann dies zu einer Verlangsamung oder sogar Überlastung des Backends führen. Dies könnte dann dazu führen, dass andere Clients eine Zeitüberschreitung erleiden und es erneut versuchen, was das Problem weiter verschlimmert. Durch die elastische Skalierung wird der Anstieg durch das nahtlose Hochfahren zusätzlicher Instanzen bewältigt, wodurch die Gesamtlatenzzeiten stabiler bleiben, da der Druck auf die einzelnen Instanzen verringert wird.

Rationalisierte Datenverwaltung

Die Sicherstellung der Verfügbarkeit erfordert auch eine sorgfältige Priorisierung der Datenspeicherung. Durch die Minimierung unnötiger Schreibvorgänge und die Rationalisierung von Datenbankabfragen verbessert gridX die Reaktionsfähigkeit des Systems. Diese Optimierung unterstützt Echtzeit-Dashboards, automatische Warnmeldungen und proaktive Überwachung, um sicherzustellen, dass Probleme behoben werden, bevor sie eskalieren.

Fortgeschrittene Beobachtbarkeit und Alarmsysteme

gridX investiert stark in Beobachtungsmöglichkeiten und Alarmsysteme. Wir überwachen Standard-Servicemetriken wie die CPU-Auslastung und sorgen für ein serviceübergreifendes integriertes Tracing, um unerwartete Probleme zu erkennen und zu beheben. Mit Tools wie Grafana, integriert mit Loki für Logs und Tempo für Tracing, stellt gridX eine umfassende Transparenz der Systemleistung sicher. So kann bei Anomalien schnell gehandelt werden, um Zuverlässigkeit und Vertrauen zu erhalten. In einigen Fällen erfolgt dieser Prozess ohne einen Bediener in der Schleife – die elastische Skalierung kann automatisch auf der Grundlage von Auslastungs- und Latenzmetriken erfolgen, wodurch sichergestellt wird, dass sich das System nahtlos und ohne menschliches Eingreifen an veränderte Anforderungen anpasst.

Warum ist die Verfügbarkeit des EMS so wichtig?

Wenn Endverbraucher:innen ein EMS zur Verwaltung ihrer Energieanlagen installieren, erwarten sie, dass die intelligente Technologie genau das tut, was der Name schon sagt: intelligent arbeiten. Das bedeutet, dass eine maximale Nutzung der DERs angestrebt wird, um die Kosteneinsparungen zu erhöhen und gleichzeitig den Komfort zu erhalten, den die Hausbewohner:innen erwarten. Eine Unterbrechung der Verfügbarkeit könnte zu Datenverlusten oder vorübergehend nicht verfügbaren Diensten führen, was sich direkt auf die Fähigkeit der Endverbraucher:innen auswirkt, ihren Energieverbrauch zu optimieren, und sie so möglicherweise Geld und Komfort kostet. Für einen Energiedienstleister könnten solche Unterbrechungen zu einer schlechten Kundenerfahrung führen und das Vertrauen in das EMS selbst schmälern. Im schlimmsten Fall würde der Komfort sinken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen steigen, wenn die dynamische Preisgestaltung oder die Zuverlässigkeit einer Anlage nicht gewährleistet ist. Ein Problem mit der Verfügbarkeit könnte beispielsweise dazu führen, dass E-Autos von Endverbraucher:innen nicht vollständig aufgeladen werden, wenn ein nötiger Weg ansteht, oder dass eine Wärmepumpe im Winter nicht richtig warm wird

Thijmen van Nijnanten, Global Head of Product bei Soly, äußerte sich in unserem Podcast „Watt's up with energy?” hierzu so: „Wenn man über Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit spricht, sieht man in vielen Use Cases des Energiemanagements für die E-Mobilität, dass man im Grunde plant, wann das Auto vollgeladen sein muss. Dann kann das Energiemanagementsystem vorher tun, was es möchte, solange die Batterie voll ist, wenn man morgens losfahren will. Ich sage immer, dass man das genau einmal falsch machen darf, spätestens beim zweiten Mal springen die Kund:innen dann ab. Wenn jemand morgens ins Büro fahren muss und das Auto nicht geladen ist, dann ist diese Person verständlicherweise sehr, sehr unzufrieden.“

Kleine Probleme wie diese könnten die Endverbraucher:innen davon abhalten, die Vorteile smarter Energiesysteme in vollem Umfang zu nutzen, und sie letztlich zu traditionellen Energienutzungsmustern zurückdrängen, bei denen die Nachfrage die Produktion diktiert, anstatt die Nachfrage an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien anzupassen – ein wichtiges Element der Energiewende. XENON, das EMS von gridX, gewährleistet durch seine robuste Architektur, Echtzeit-Überwachung und effiziente Datenpraktiken eine hohe Verfügbarkeit – ein Eckpfeiler für die Skalierung von EMS-Lösungen im Zuge des exponentiellen Wachstums dezentraler Energiequellen.

Ich sage immer, dass man das genau einmal falsch machen darf, spätestens beim zweiten Mal springen die Kund:innen dann ab.” – Thijmen van Nijnanten, Global Head of Product, Soly

Skalierbarkeit: Technik für Wachstum

Um mit dem Aufkommen von DERs und HEMS mitzuwachsen, ist Skalierbarkeit für Service-Provider unerlässlich, damit sie ihr Angebot erweitern können, ohne Kompromisse bei der Leistung oder Zuverlässigkeit eingehen zu müssen. Die EMS-Plattform von gridX erreicht eine hohe Skalierbarkeit durch zustandslose Architektur, effiziente Datenverarbeitung und proaktive Optimierung, sodass Anbieter ihr Angebot skalieren und gleichzeitig die Energiewende unterstützen können.

Eine zustandslose Architektur unterstützt das Wachstum eines EMS, ohne die Komplexität zu erhöhen

Schlüsselstrategien für Skalierbarkeit

Zustandslose Architektur für paralleles Wachstum

Unser zustandsloses Design unterstützt nicht nur eine hohe Verfügbarkeit, sondern ermöglicht auch die parallele Ausführung vieler Service-Instanzen. Das heißt, wenn die Anzahl der angeschlossenen gridBoxen wächst, können zusätzliche Service-Instanzen die erhöhte Last nahtlos auffangen. Selbst in dem seltenen Fall, dass eine Instanz ausfällt, gehen keine Daten verloren und der Betrieb wird nicht unterbrochen. Diese Architektur unterstützt exponentielles Wachstum, ohne die Komplexität zu erhöhen oder die Verfügbarkeit zu beeinträchtigen.

Reduzierung der Datenbanklast

Wir reduzieren redundante Vorgänge, indem wir Aktualisierungen nur dann auslösen, wenn Änderungen auftreten, darunter der Status der Anlagenkonnektivität. So vermeidet XENON beispielsweise das ständige Versenden von „Alles ist in Betrieb“-Warnungen und reserviert Systemressourcen für kritische Meldungen, die sofortiges Handeln erfordern.

Refaktorierung der Codebasis

Durch die Bereinigung ineffizienter Abfragen und die Verbesserung interner Strukturen sorgt gridX für eine schnellere und schlankere Datenverarbeitung. Dies macht unsere Codebasis wartungsfreundlicher und ermöglicht eine einfachere Implementierung zukünftiger Funktionen, wovon sowohl Anbieter als auch Endnutzer:innen profitieren.

Proaktive Lasttests

Realistische Simulationen imitieren reale Bedingungen, um Engpässe zu identifizieren und sicherzustellen, dass das System eine erhöhte Nachfrage ohne Leistungseinbußen bewältigen kann.

Edge Connector Client (ECC)

Der ECC ist eine neue, transformative Ergänzung der Systemarchitektur von gridX, die die Kommunikation des lokalen Gateways mit der Cloud optimiert. Es eliminiert unnötige Cloud-Abfragen, indem es eine lokale Kopie des Systemstatus aus der Cloud innerhalb der gridBox speichert. Dies reduziert redundante Anfragen und hat den Datenverkehr zwischen den beiden Systemen um mehr als 90 Prozent reduziert, was die Leistung drastisch verbessert und gleichzeitig die Kosten senkt.

Verbesserte Beobachtbarkeit und Tools

Das gridX-Entwicklungsteam hat eine ständige und wachsame Kontrolle über alles, was hinter den Kulissen unseres EMS passiert, um eine stabile Skalierung zu gewährleisten. Diese Beobachtbarkeit wird durch robuste Tools wie Grafana unterstützt, das mit Loki für das Logging und Tempo für das Tracing integriert ist. Diese Tools bieten Echtzeiteinblicke in die Systemleistung und ermöglichen es uns, den Betrieb kontinuierlich zu optimieren. Warnmeldungen und Überwachungssysteme stellen sicher, dass potenzielle Probleme erkannt und proaktiv angegangen werden, um Störungen zu minimieren.

Wir bauen nur für den Zweck und die Größe.” – Tobias Mitter, CTO and Co-Managing Director, gridX

Erschwinglichkeit: Kosteneffizienz ohne Leistungseinbußen

Kosteneffizienz bedeutet mehr als nur Geld zu sparen – es geht darum, nachhaltig zu skalieren und dabei eine optimale Leistung beizubehalten. Für Energiedienstleister bedeutet dies, dass sie ihren Kunden wettbewerbsfähige Angebote machen müssen, ohne die Betriebskosten in die Höhe zu treiben. Bei gridX haben wir die Erschwinglichkeit zu einem Schwerpunkt gemacht, aber erst nachdem wir Verfügbarkeit und Skalierbarkeit sichergestellt haben. Indem wir diesen grundlegenden Elementen Priorität einräumen, stellen wir sicher, dass Kosteneinsparungen nicht auf Kosten der Zuverlässigkeit oder des Wachstumspotenzials gehen. 

Die Skalierung sollte exponentiell sein, nicht die Kosten

Die Kosteneffizienz von gridX wird unter anderem durch die Entkopplung der Infrastrukturkosten vom Kundenwachstum erreicht. Selbst als sich die Zahl der angeschlossenen Anlagen in unserem System verdoppelte, blieben unsere Cloud-Hosting-Kosten stabil. Energieversorger können daher ihr Angebot erweitern, ohne sich über exponentiell steigende Infrastrukturkosten Gedanken machen zu müssen, was sowohl für gridX als auch für seine Partner ein nachhaltiges Finanzmodell schafft.

Zu den wichtigsten Strategien, die dies ermöglichen, gehören:  

  • Kontrolle des Datenlebenszyklus: Durch die Verringerung redundanter Abläufe werden unnötige Schreibvorgänge in Datenbanken minimiert und die Datenspeicherung optimiert. Diese Effizienz senkt den Rechenaufwand und unterstützt ein skalierbares Wachstum. gridX verwaltet die Speicherung und Verarbeitung von Daten effizienter, indem es Daten, die für den aktiven Betrieb nicht mehr benötigt werden, archiviert oder löscht. 
  • Gezielte Architekturverbesserungen: Diese Optimierungen straffen die Systemprozesse, reduzieren den Rechenaufwand und minimieren die Verschwendung von Ressourcen.  
  • Verringerung redundanter Vorgänge: Beispielsweise werden durch die Beschränkung der Aktualisierungen des Asset-Connectivity-Status auf tatsächliche Änderungen unnötige Schreibvorgänge in der Datenbank minimiert, wodurch Speicher- und Rechenressourcen eingespart werden.
  • Elastizität: Die Gewährleistung stabiler Latenzen bei sich ändernden Zugriffsmustern (darunter plötzliche Anstiege von API-Anfragen, wie oben erwähnt) erfordert entweder eine Überprovisionierung von Ressourcen – das heißt, dass das Vorhalten von mehr Rechenleistung als im Durchschnitt nötig ist – oder eine elastische Skalierung je nach Auslastung. gridX entscheidet sich für Elastizität, wo immer dies möglich ist, was dazu beiträgt, die Erschwinglichkeit zu erhalten. Diese Fähigkeit erfordert horizontale Skalierbarkeit, die in der Regel durch zustandslose Dienste erreicht wird.

Durch die Kombination von Kosteneffizienz mit Leistung und Skalierbarkeit ermöglicht gridX den Anbietern, ihr Geschäft ohne finanzielle Belastung auszubauen und die Energiewende voranzutreiben.  

Kontinuierliche Optimierung: Best Practices für Entwicklung und Einsatz

Die Bereitstellung von Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz ist keine einmalige Leistung – es ist eine kontinuierliche Reise. Durch die stetige Optimierung wird sichergestellt, dass sich ein EMS nahtlos mit den sich ändernden Anforderungen weiterentwickelt und stets eine außergewöhnliche Leistung für fortschrittlichere Anwendungsfälle bietet, während die Effizienz stets erhalten bleibt.

Kleine, inkrementelle Updates führen zu mehr Sicherheit und Stabilität

Statt ein paar Mal im Jahr große Änderungen an der Software vorzunehmen, verwenden wir die gezieltere und kontrollierbarere Praxis häufiger, inkrementeller Updates. Bei unseren Cloud-Diensten werden diese Aktualisierungen mehrmals am Tag durchgeführt. Kleine und unterschiedliche Aktualisierungen ermöglichen eine schnelle Identifizierung und Lösung von Problemen und minimieren potenzielle Unterbrechungen. Durch den Einsatz einer CI/CD-Pipeline (Continuous Integration/Continuous Deployment) stellen wir sicher, dass die Aktualisierungen gründlich getestet und effizient bereitgestellt werden, wobei bei Bedarf schnellere Rollbacks möglich sind. Dieser Ansatz reduziert Ausfallzeiten und vermeidet das Risiko eines möglichen Fehlers bei einer größeren Aktualisierung. Außerdem ermöglicht es eine kontinuierliche Verbesserung der Systemleistung.

Bei gridX hört die kontinuierliche Optimierung nicht bei der Codebasis von XENON auf. Wir finden ständig neue und verbesserte Wege, um auch die internen Arbeitsabläufe zu optimieren. Eine klare und effiziente Kommunikation zwischen Entwicklungs- und Support-Teams sorgt für eine schnelle Problemlösung. Definierte Rollen und Verantwortlichkeiten ermöglichen es den Entwicklern, sich auf langfristige Optimierungen zu konzentrieren und gleichzeitig unmittelbare Probleme anzugehen, ohne die Systemzuverlässigkeit zu beeinträchtigen. Durch diese Abstimmung wird sichergestellt, dass die Bedürfnisse der Kunden erfüllt werden und gleichzeitig die betriebliche Integrität des EMS erhalten bleibt.

Gleichgewicht priorisieren und damit das EMS-Angebot verbessern

Das Gleichgewicht zwischen der heiligen Dreifaltigkeit von Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Erschwinglichkeit in einem EMS ist nicht nur wichtig – es ist entscheidend für Energiedienstleister, um sowohl als Unternehmen als auch als vertrauenswürdiger Anbieter für Kund:innen erfolgreich zu sein. Da sich das Wachstum von HEMS und DERs weiter beschleunigt, müssen die Dienstleister sicherstellen, dass ihre Systeme zuverlässig skaliert werden können, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig kosteneffizient zu bleiben. Dies ist nicht nur eine Empfehlung, sondern eine Verpflichtung, um den Betrieb zukunftssicher zu machen und die globale Energiewende aktiv zu unterstützen. 

Aber die beste Nachricht? Partner von gridX müssen sich nicht ständig um Optimierung und Sicherung der Infrastruktur kümmern, die ein EMS leistungsfähig und effektiv macht. Das übernimmt gridX. Wenn du dieses Gleichgewicht in den Vordergrund stellen und eine Lösung mit gridX aufbauen möchtest, kannst du zuverlässige, skalierbare und erschwingliche Lösungen anbieten, die deine Kund:innen unterstützen und die Einführung intelligenter, umweltfreundlicherer Energiesysteme vorantreiben.

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HEMS-Report 2024
Genau wie die Autarkie und die Kostenvorteile durch ein HEMS zunehmen, steigt auch die Nachfrage danach. Energieversorger müssen jetzt in diese Software investieren, um die Nase vorn zu haben und ihre Angebote zukunftssicher zu gestalten. Lies unseren neuesten Report, um mehr zu erfahren.
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