Aachen, 11. November 2024 – Im Frühjahr 2024 kündigte gridX, Europas führendes Smart-Energy-Unternehmen, die Entwicklung eines neuen Moduls an: den „Grid Signal Processor”. Dieses widmet sich der Steuerung von flexiblen Verbrauchseinrichtungen im Niederspannungsnetz durch den Verteilnetzbetreiber (VNB)– und damit dem § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Im Kern ist das Modul eine Erweiterung des Modul-Portfolios, die Energieakteure flexibel kombinieren können, um zukunftsfähige smarte Energiemanagement-Lösungen für spezielle Anwendungsfälle im Home-Energy-Management- oder E-Mobilitätsbereich schnell und zuverlässig auf den Markt zu bringen. Nun sind die Entwicklungs- und Testphasen erfolgreich abgeschlossen und der „Grid Signal Processor“ geht ab sofort in den Rollout.
„Grid Signal Processor” vermeidet Auswirkungen durch die Notfalldimmung nach §14a und schafft Transparenz
Mit dem „Grid Signal Processor“ hat gridX nun innerhalb weniger Monate ein neues Modul für ein hochkomplexes Thema mit seinen anspruchsvollen Prozessen entwickelt und auf den Markt gebracht. Das Modul ist speziell für die Situation entwickelt worden, in der Verteilnetzbetreiber im Sinne von § 14a in Notsituationen Dimmungssignale an verbrauchsstarke Energieanlagen eines Haushalts senden müssen. Betroffen von einer Drosselung wären dann jene Anlagen mit einer Einzelleistung von mehr als 4,2 Kilowatt, darunter private Ladestationen, Wärmepumpen, Batterien und Klimageräte. Um den Komfort des Haushalts in solchen Phasen uneingeschränkt hochzuhalten, verarbeitet die gridX-Technologie die an der Steuerbox eintreffenden Verbrauchslimitierungen schnell und effektiv. Sobald die gridBox ein solches Signal erkennt, wird automatisch Energie aus verschiedenen Quellen – darunter verfügbarer PV-Strom oder gespeicherte Energie aus Haushaltsbatterien – genutzt, um die Einschränkungen auszugleichen. Dabei ist besonders wichtig, den Haushaltsverbrauch, darunter auch die Beleuchtung, nicht zu beeinflussen, denn dieser ist nach § 14a EnWG explizit von den Verbrauchslimitierungen ausgenommen. Über den optimierten Einsatz der lokalen Energieflüsse werden die Verbrauchseinschränkungen vom VNB erfüllt und gleichzeitig mögliche Auswirkungen verhindert. Bei Haushalten bleibt der Komfort damit stets erhalten, während netzdienliche Maßnahmen umgesetzt werden und zur Netzstabilität beitragen.
Intelligentes Messsysstem, Steuerbox und CLS als wichtige Partner für erfolgreiche Energieoptimierung
Damit das smarte gridX-Energiemanagement § 14a-konforme Signale sicher verarbeiten kann, ist eine stabile und reibungslose Kommunikation des lokalen EMS mit der vor Ort installierten Steuerungseinrichtung nötig. Um dies sicherzustellen, hat gridX bereits erfolgreiche Tests mit der CLS-Adapter-Steuerung von PPC und der Steuerbox von Theben durchlaufen. Beide Seiten arbeiten auch künftig eng und aktiv daran, dass die nötigen Prozesse stets einwandfrei ablaufen und auch die neuesten Produkte unterstützt werden. gridX plant Steuerboxen von möglichst vielen Herstellern zu unterstützen, um für die Endnutzer:innen der gridX-Technologie eine noch größere Interoperabilität zu gewährleisten. Deswegen durchläuft gridX aktuell den EEBUS-Qualifizierungsprozess und stellt damit sicher, dass auch zukünftige Steuerungseinrichtungen von allen weiteren Herstellern unterstützt werden können. Die Kommunikation der Steuerboxen mit der gridX-Technologie erfolgt über die digitale Schnittstelle und das EEBUS-Protokoll. Eine Kommunikation mit Wärmepumpen, EV-Ladestationen sowie bei Wechselrichtern von Speichern und Photovoltaik(PV)-Anlagen kann ebenfalls über EEBUS erfolgen, sofern von den Herstellern bereits unterstützt.
Mehr Information zum „Grid Signal Processor"-Modul.
((Illustration: © gridX GmbH, Abdruck honorarfrei; Image caption))
Die Entwicklung des neuen Moduls „Grid Signal Processor” ist abgeschlossen: Damit ermöglicht gridX seinen Kunden ab sofort, die Anforderungen des § 14a EnWG in der Praxis „Behind the Meter“ umzusetzen.
gridX ist Europas führendes Smart-Energy-Unternehmen mit Sitz in Aachen und München. Mit seiner IoT-Plattform XENON bietet gridX herstellerunabhängiges Monitoring und Management von dezentralen Energieressourcen. Durch XENON können Partner schneller als jemals zuvor skalierbare Energiemanagement-Lösungen für dezentrale erneuerbare Energiequellen entwickeln. Durch die Partnerschaft mit gridX können z. B. Partner wie Fastned mehr Ladesäulen an Standorten installieren, ohne dass ein kostspieliger Netzausbau erforderlich ist. Unternehmen wie die Viessmann-Group kann ihren Kund:innen so ein smartes und integriertes Home-Energy-Management-System anbieten.