Der Wandel vom Verbraucher zum Prosumenten
Früher waren die Energieverbraucher passiv, erhielten eine jährliche Rechnung und machten sich keine weiteren Gedanken darüber. Infolge der zunehmenden Popularität von dezentralen Energieressourcen, der steigenden Energiepreise und der Energiewende ändert sich dies schrittweise. Sie befähigt die Nutzer, die Kontrolle über ihren eigenen Energieverbrauch und ihre eigene Energieerzeugung zu übernehmen und die Selbstversorgung zu maximieren.
Haushalte als Prosumenten
In einem Haushalt können Prosumenten die lokale Energieerzeugung, z. B. durch kleine Solaranlagen auf dem Dach oder mit kleineren Energie verbrauchenden Geräten wie EVs oder einer Wärmepumpe kombinieren. Auf diese Weise können sie Strom für den Eigenbedarf erzeugen und haben gleichzeitig die Möglichkeit, den Überschuss ins Netz einzuspeisen. So kann zum Beispiel der auf dem Dach erzeugte Strom zum Aufladen des eigenen EVs verwendet werden.
Industrielle oder Groß-Prosumenten
Industrielle oder Groß-Prosumeten beschreiben industrielle oder gewerbliche Gebäude, die mit großflächigen erneuerbaren Energiequellen, wie Solarzellen ausgestattet sind. Industrielle Prosumenten spielen eine wichtige Rolle auf dem Energiemarkt, da sie zeigen, wie die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen flächendeckend selbst große gewerblich oder industriell genutzte Komplexe mit Energie versorgen kann.
Die Bedeutung von Visualisierung, Transparenz und Kontrolle
Als Prosumenten, die selbst erzeugte Energie verbrauchen, ist es von entscheidender Bedeutung, den Überblick über die Energieströme, den Verbrauch und die Erzeugung zu behalten. Web- und mobile Anwendungen sind der beste Weg, diese zu visualisieren und alle angeschlossenen Anlagen zu steuern und die einzelnen Energieflüsse auf einer digitalen Schnittstelle zu verwalten. Diese Anwendungen bieten volle Transparenz, da sie Erkenntnisse aus den erzeugten Daten ziehen und einen umfassenden und intuitiven Überblick über die Systemmetriken bieten.